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Dauerhafte Erinnerung an Amerikaner in Steglitz-Zehlendorf

Auch wenn aktuell niemand sagen kann wann, so ist die Zukunft des Alliiertenmuseums doch mit dem Umzug in den ehemaligen Flughafen Tempelhof bereits besiegelt. Aber was folgt dann am bisherigen Standort in Dahlem? Schon 2019 sprach sich die Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf für den Erhalt des Standortes zum Zwecke einer kulturellen Nachnutzung aus. Die Freien Demokraten setzen sich dafür ein, dass auch in Zukunft am authentischen Ort, dem denkmalgeschützten Outpost-Theater, über das Wirken der US-Amerikaner im Berliner Südwesten informiert wird. Zusammen mit den Partnern der Ampel-Zählgemeinschaft wurde nun mehrheitlich in der BVV beschlossen, dass dauerhaft in Dahlem an das Wirken der US-Amerikaner erinnert werden soll.
„Die Amerikaner haben nach 1945 über Jahrzehnte die demokratische und freiheitliche Entwicklung unseres Bezirks entscheidend geprägt“, unterstreicht die kulturpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion Katharina Concu, die dem Ausschuss für Bildung und Kultur vorsitzt und sich für eine regionalhistorische Dauerausstellung über das Wirken der US-Amerikaner ausspricht. „Die amerikanische Schutzmacht sicherte das Überleben West-Berlins. Dafür sind wir sehr dankbar.“ Auch folgende Generationen sollten sich damit auseinandersetzen können, zumal dieser Teil der Weltgeschichte direkt vor der Haustür stattfand.

Neben der Dauerausstellung sollen Informationen über den US-Sektor im Allgemeinen und die transatlantische Freundschaft am Standort unweit des US-amerikanischen Konsulats an der Clayallee zugänglich gemacht werden. Unter Einbindung von anliegenden Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen soll es zukünftig auch Angebote der Kulturarbeit mit einem Fokus auf interkulturellen Austausch von Kindern und Jugendlichen geben. Denkbar ist zudem die Nutzung der Räumlichkeiten durch die Musikschule, die Volkshochschule oder auch lokale Kulturschaffende. Aus Sicht von Concu ist es nötig, dass das Bezirksamt bereits jetzt mit den zuständigen Stellen bei Bund und Land in Austausch tritt, um insbesondere Finanzierungsmöglichkeiten auszuloten. Ebenso sollten Kooperationen und andere Förderkulissen zeitnah durch das Amt geprüft werden.

Was die aktuelle Schließung des Outpost angeht, fordert die FDP-Fraktion die Untere Denkmalschutzbehörde auf, umgehend mit der Eigentümerin Kontakt aufzunehmen, um größeren Schäden am Bau vorzubeugen und den Museumsbesuchern zeitnah wieder einen sicheren Zugang zur Ausstellung zu ermöglichen.

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