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LEDs für die Zehlendorfer Waldsiedlung

Die Gasbeleuchtung in der Siedlung rund um den U-Bahnhof Onkel- Toms-Hütte gehört zu einem Erhaltungsgebiet, das eine Umrüstung auf umweltfreundliche Leuchtmittel wie beispielsweise LEDs aktuell nicht vorsieht. Da solch eine Umrüstung pro Laterne zu einer CO2-Reduktion um ca. 1,2 Tonnen im Jahr führt, fordert die FDP-Fraktion, dass das Bezirksamt auf Landesebene erwirkt, dass die Siedlung nicht mehr als Gasleuchtenerhaltungsgebiet ausgewiesen wird.
Ein umweltpolitisches Ziel des Berliner Senats ist es, die Gesamtsumme der Kohlendioxidemissionen bis zum Jahr 2030 um mindestens 60 Prozent und bis 2050 um mindestens 85 Prozent im Vergleich zu 1990 zu verringern - durch einen Umstieg auf LEDs kann bei Gaslaternen eine signifikante Reduktion erreicht werden. „Denkmalschutzrechtliche Belange werden gewahrt, wenn in den bestehenden Laternen nur die Technik ausgetauscht wird, denn LEDs können inzwischen die Lichtfarben von Gasleuchten sehr gut imitieren“, merkt die umweltpolitische Sprecherin der Fraktion Katharina Concu an, die einen entsprechenden Antrag in die Bezirksverordnetenversammlung eingebracht hat. Darüber hinaus sind LEDs weniger anfällig für Betriebsstörungen und benötigen seltener Wartungen. Denkbar wäre zusätzlich eine smarte Ausstattung mit sogenannten "mitlaufenden Leuchten". So ließen sich auch die Betriebskosten der Straßenbeleuchtung senken. Die Idee stieß bei einer Mehrheit in der Bezirksverordnetenversammlung auf positive Resonanz: der FDP-Antrag für eine umweltfreundliche Straßenbeleuchtung in der Zehlendorfer Waldsiedlung ist beschlossen.

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