Ideenwettbewerb für die Schloßstraße
1. März 2021Warten auf den Bebauungsplan
5. März 2021
Bezirkspolitik zeigt Angst statt Gestaltungswillen
Das Wachstum der Stadt und die damit einhergehende starke Verknappung von Nutzungsflächen für Wohnen, Arbeit und Erholung ist eine der größten Herausforderungen von Berlin.
Die Flächenbedarfe für soziale Infrastruktur sind nicht nur durch mehr Menschen in der Stadt gestiegen, auch die Vernachlässigung der Planungen stellen die öffentliche Hand und soziale Träger vor fast nicht zu meisternde Herausforderungen.
Die aktuelle Diskussion um eine Änderung der Nutzung des Geländes des Jugendausbildungszentrums (JAZ) an der Lissabonallee, das auf einer riesigen Fläche mit 50er-Jahre-Bungalowbebauung beheimatet ist, gibt die Chance, bezirksweite oder landesweite Bedarfe zu berücksichtigen. Dafür bräuchte es aber mehr Mut der Politik, auch bauliche Veränderungen anzudenken, die sich in das Umfeld der Wohnblöcke der US-Alliierten und der gegenüberliegenden Bebauung der Potsdamer Chaussee integrieren und mehr Nutzungsfläche schaffen, meint Kay Heinz Ehrhardt, jugendpolitischer Sprecher der FDP- Fraktion, und mahnt, frühzeitig mit den Anwohnern ins Gespräch zu treten und für Verständnis für Veränderungen zu werben. Es dürfe nicht riskiert werden, dass an dieser Stelle die Chance für mehr soziale Infrastruktur verpasst werde und Berlin erneut ein Stückchen mehr ins Hintertreffen gerate.