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Ideenwettbewerb für die Schloßstraße

FDP fordert ein ganzheitliches Konzept für die Entwicklung der Steglitzer Einkaufsmeile
Gerade im Schatten von Pandemie und Online-Shopping darf der Einzelhandel nicht seinem Schicksal überlassen werden. Es bedarf ganzheitlicher, zukunftsfähiger und auch nachhaltiger Konzepte, die ein langfristiges Überleben dieses wichtigen Sektors im Bezirk sicherstellen.

Die Steglitzer Schloßstraße gilt noch immer als der größte Einzelhandelsstandort Berlins. Doch nach und nach verblasst ihr Ruhm und auch in einer Vielzahl von Anträgen wird die Einkaufsmeile politisch oft nur noch als Ärgernis verstanden und zu Unrecht auf ihre Verkehrsprobleme reduziert.

In Konkurrenz zum Auto fordern ÖPNV, Radfahrende und nicht zuletzt Zufußgehende mehr Raum. Eine Vielzahl von Initiativen befasst sich mit Radfahrstreifen, Liefer- und Kurzzeitparkplätzen. Aber auch das Umfeld der Straße liefert viele Ansätze zur Diskussion. Nur exemplarisch sei hier die Umgestaltung des Breitenbachplatzes angeführt. Alles wichtige Anliegen, die sich jedoch bislang nicht mit der „Schloßstraße“ in ihrer Gesamtheit beschäftigen.

„Um die Region der Schloßstraße langfristig in ihrer Bedeutung für den bezirklichen Einzelhandel zu sichern und auszubauen, bedarf es einer interdisziplinären Betrachtung mit Unterstützung durch einen offenen Ideenwettbewerb und einer eigenen Projektgruppe zur Steuerung der an- schließenden Umsetzung der Wettbewerbsergebnisse. Dieser Ansatz ist nicht neu, aber gerade deswegen offenbart sich seine Notwendigkeit. Die Schloßstraße hätte das Zeug, wieder zur Flaniermeile mit tatsächlich hoher Aufenthaltsqualität und damit zu einem attraktiven Erlebnisstandort zu werden. Nur müssten die Weichen dazu jetzt gestellt werden“, appelliert Andreas Thimm.