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Pragmatische Lösungen für den Schulalltag in der Pandemie nötig

Obwohl die Corona-Pandemie nun seit über einem halben Jahr grassiert, sind auch in Steglitz-Zehlendorf viele Schulen nach wie vor nicht auf den richtigen Umgang mit der aktuellen Situation eingestellt.
Das ist kein Vorwurf, den man den Schulen machen kann. Ganz im Gegenteil: Sie geben sich die größte Mühe, immer orientiert an dem, was ihren Schülerinnen und Schülern hilft und die Mitarbeitenden schützt.

„Der Politik muss endlich klar werden, dass Krisensituationen Schwerpunktsetzungen erfordern“, so der schulpolitische Sprecher Lars Rolle. Und weiter: „Wir können es uns nicht leisten, wenn Schulen abermals geschlossen werden müssen. Berlins Schülerinnen und Schüler geraten immer mehr in Rückstand gegenüber anderen Bundesländern. Dabei sind unsere Kinder und deren Bildung das höchste Gut und das größte Potenzial unserer Gesellschaft.“

Nicht nur der rot-rot-grüne Senat lässt die Schulen allein, auch das Bezirksamt wirkt überfordert. Werden ohnehin schon wichtige Projekte wie der Schulentwicklungsplan wegen mangelndem Personal nicht vorangetrieben, sieht man sich auch in der Corona-Krise unlösbaren Aufgaben gegenüberstehen. Umbauten durch entsprechende Filteranlagen in den Schulen sind weitestgehend nicht erkennbar, sonstige Ideen, wie es in der kalten Jahreszeit weitergehen soll, bestenfalls im Ansatz und per Absichtserklärung vorhanden. Das reicht nicht. Wieder: Es fehlt an Personal, vor allem an schnellen pragmatischen Lösungen. Doch genau diese wären jetzt gefragt.