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Warten auf den Altenplan

Schon zehn Jahre sind seit dem letzten Bericht zur Situation älterer Menschen für Steglitz-Zehlendorf - besser bekannt als Altenplan - vergangen. Fraktionsmitglied Rolf Breidenbach (FDP) hat nun gefragt, warum das Bezirksamt den Antrag der BVV zur Erstellung eines neuen Altenplans immer noch nicht umgesetzt hat.
Die Kleine Anfrage ergab, dass für die Erarbeitung des Altenplans zwar 100.000 Euro für den Haushalt angemeldet worden waren, aber nicht eingestellt worden sind. Nun soll eine Kurzform des Altenplans erscheinen, für die unter anderem Daten des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg und des Bezirksamts verwendet worden seien. Diese Variante werde voraussichtlich im ersten Halbjahr vorliegen. Es sollen nach Auskunft des Bezirksamts zudem Haushaltsbefragungen stattfinden. Allerdings stünden dafür bisher keine finanziellen Mittel zur Verfügung.

"Bei der Altersstruktur der Steglitz-Zehlendorfer Bevölkerung ist es nicht nachvollziehbar, dass das Bezirksamt ein Jahr nach dem Beschluss der BVV nur eine abgespeckte Version eines Altenplans, der Basis für weitere Entscheidungen und Vorhaben sein soll, vorlegen kann.", kritisiert Breidenbach das Vorgehen.

Im April vergangenen Jahres forderte die BVV Steglitz-Zehlendorf das Bezirksamt auf, den sogenannten "Altenplan" weiterzuführen und zu veröffentlichen. Hierbei sind aktuellste Sozialdaten der Verwaltung heranzuziehen beziehungsweise eigene Daten zu erheben mit externer wissenschaftlicher Begleitung. Der letzte Altenplan von 2010 basierte auf Daten aus 2008.

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