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1. August 2019
Zusammen mit Kommunalpolitiker/-innen aus Steglitz-Zehlendorf und Kleinmachnow gedachte die FDP am Montag (17.06.) am Holzkreuz der Gedenkstätte 17. Juni 1953 der Opfer des Volksaufstands von 1953 und der DDR-Diktatur bis 1989.
Anwesend bei der Kranzniederlegung waren neben dem Fraktionsvorsitzenden der Liberalen, Kay Heinz Ehrhardt, Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski, Bezirksverordnetenvorsteher René Rögner-Francke, Kleinmachnows Bürgermeister Michael Grubert, Bezirksstadträtin Maren Schellenberg und Bezirksverordnete von CDU, SPD und Grünen.
Das Holzkreuz am Kleeblatt Dreilinden wurde 1953 acht Tage nach der Niederschlagung des Volksaufstandes errichtet und vor seiner Aufstellung in einer Prozession durch die Berliner Bezirke getragen. Kay Heinz Erhardt meint: "Die weiterführenden Schulen im Bezirk sollten im Rahmen des Themas Volksaufstand 1953 diesen Gedenkort als Ort des authentischen Lernens nutzen."
Die FDP bedauert in diesem Zusammenhang, dass unter anderem BVV-Beschlüsse aus den Jahren 2010 und 2015 vom Bezirksamt als erledigt eingestuft werden, obwohl eine Aufwertung des Gedenkortes immer noch aussteht. Außer einem regelmäßigem Heckenschnitt passiert an 364 Tagen im Jahr wenig vor Ort. Auch hält das Bezirksamt es bisher aufgrund der Verkehrssituation nicht erstrebenswert, über Konzepte zur besseren Sichtbarkeit der Gedenkstätte oder einen behindertengerechten Zugang zu dieser tragbare Maßnahmenvorschläge zu erarbeiten.
Dabei ist das Denkmal in der Potsdamer Chaussee das einzige originäre Denkmal, das an den Arbeiteraufstand vom 17. Juni 1953 erinnert. Der 17. Juni war von 1954 bis zur deutschen Wiedervereinigung 1990 als „Tag der deutschen Einheit“ der Nationalfeiertag der Bundesrepublik Deutschland. Die Sowjetarmee schlug den Volksaufstand gewaltsam nieder. Dabei starben 34 Demonstranten und Zuschauer. Auch fünf Angehörige von Sicherheitsorganen wurden getötet.