In der letzten Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Steglitz-Zehlendorf wollte die umweltpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion Katharina Concu vom Bezirksamt wissen, wie es mit der Umrüstung auf LED von aktuell mit Gas betriebenen Laternen in der Waldsiedlung steht und welche anderen Maßnahmen im Bezirk sinnvoll sind, um sowohl den Ausstoß von CO2 als auch die laufenden Kosten zu reduzieren.
Nach Angaben der Bezirksbürgermeisterin sei eine LED-Umrüstung jederzeit möglich, da lediglich der Lampenkörper denkmalgeschützt sei, jedoch nicht der Energieträger. Da der Bezirk die Umrüstung jedoch nicht selbst durchführe, sondern die Senatsebene verantwortlich zeichnet, wird der Bezirk hier mit dem Senat und der oberen Landesdenkmalschutzbehörde in Austausch gehen. „Den Beschluss, in der
Waldsiedlung Zehlendorf die Laternen mit LEDs auszustatten, hat die BVV vor fast zwei Jahren gefasst. Es ist bedauerlich, dass die Dinge so langsam vorankommen.“, kommentiert Concu den Status Quo.
Anders sieht es an Schulen und Sporthallen im Bezirk aus – da tut sich seit einiger Zeit etwas. So wurde beispielsweise in der Grundschule am Karpfenteich, dem Goethe Gymnasium und der Anna-Essinger-Schule die Beleuchtung auf LED umgerüstet. Ebenso verfügen u.a. die Sporthallen der Bröndby Oberschule, des Arndt Gymnasiums und der Nord Grundschule über energiesparende Beleuchtung. Da sich der Energiebedarf an den Schulstandorten merklich reduziere, bringe eine Umrüstung „erhebliche finanzielle Vorteile“, wie die Bürgermeisterin im Rahmen der Beantwortung sagte. Die Ersparnisse würden zur Konsolidierung des Haushalts genutzt. Demnächst würden weitere Standorte folgen. Mit Blick auf den klammen Haushalt kommentiert Concu: „Wenn allein die Umrüstung auf LEDs so große finanzielle Vorteile bringt, ist zu hoffen, dass Projekte in Land und Bezirk zeitnah große Schritte vorankommen.“
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