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Schutzmaßnahmen an Schulen verbessern

Gregor Habbel, Fachsprecher für Gebäude, Wirtschaft, Inklusion, Verwaltungsmodernisierung und Digitalisierung wollte vom Bezirksamt wissen, ob Steglitz-Zehlendorfs Schulen auf potenzielle Amokläufe ausreichend vorbereitet sind.
Die Beantwortung seiner Schriftlichen Anfrage ergab, dass an allen bezirklichen Schulen sowohl ein Feueralarm als auch ein separater Amokalarmton verwendet werden. Das ist insofern wichtig, als dass die zu ergreifenden Schutzmaßnahmen in diesen beiden Situation kaum gegensätzlicher sein könnten. Denn während bei einem Feueralarm Gebäude schnellstmöglich verlassen werden müssen, wäre im Falle eines Amoklaufs das Verbarrikadieren in Gebäuden die notwendig zu ergreifende Schutzmaßnahme. Dass deren Funktionsfähigkeit nur größtenteils sichergestellt ist, stimmt den Fragesteller nicht zufrieden: „Hier muss das Amt schnell handeln!“ Gregor Habbel setzt daher auch darauf, Trainingsprogramme für die Lehrerschaft zu institutionalisieren: „Wir müssen unsere Schulen verpflichten, regelmäßig ohne Schüler Amokalarme zu üben, um im Ernstfall vorbereitet zu sein“. Eine Verpflichtung derartiger Übungen ist aktuell im Berliner Schulgesetz nicht verankert.