Die verschiedenen Interessengruppen von Erholungssuchenden über Radfahrer, Badende oder Hundebesitzer und Heranwachsende, die die beiden Seen als nächtlichen Treffpunkt auserkoren haben, waren nicht unter einen Hut zu bringen. Nachdem das vormalige Bezirksamt, vertreten durch eine Stadträtin der Grünen, auch noch durch ein Hundeverbot selbst für Unmut bei der Bevölkerung gesorgt hatte, bestand erheblicher Handlungsbedarf.
Nach der Wahl 2016 hat sich eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der BVV gebildet: Ziel ist es, die Probleme möglichst parteiübergreifend zu lösen. Nach einer Bestandsaufnahme, für die die AG die Polizei, Parkläufer, das Ordnungsamt und weitere Stellen angehört hat, und nach Durchführung einer gut besuchten Anwohnerveranstaltung in Schlachtensee, beginnt jetzt die Umsetzungsphase, wobei der Bürger-Dialog zusätzlich neue Erkenntnisse zu den bearbeiteten Themen brachte.
Fazit war ein klares Bekenntnis der Bürgerinnen und Bürger: Die Seen sind für alle Berlinerinnen und Berliner da, wir wollen keine Exklusivität für Zehlendorfer, aber wir müssen schauen, wie wir die Seen auch für nachfolgende Generationen erhalten – Sorgen wegen Bodenerosion, zurückgehender Untergehölze, immer mehr und immer neue Trampelpfade beschäftigen die Menschen vor Ort.
"Wir haben im Januar einen ersten Antrag gemeinsam in die BVV eingebracht, dem weitere folgen und das Bezirksamt auffordern die erörterten Themen wie Sauberkeit, Lärm, einheitliche und leicht verständliche Hinweisschilder abzuarbeiten.", sagt Breidenbach.