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Bezirk ideenlos bei der Kältehilfe?

In den vergangenen Tagen gingen die Temperaturen in Berlin nachts runter bis auf -10 Grad – für Menschen ohne Obdach eine lebensbedrohliche Situation. Die FDP-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Steglitz-Zehlendorf hat mit den Partnern der Ampel-Zählgemeinschaft vorgeschlagen, im Bezirk einen Wärmecontainer aufstellen zu lassen.
Das Bezirksamt möge prüfen, ob es möglich ist, unter der Autobahnbrücke in der Düppelstraße in Steglitz einen großen Wohncontainer als Wärmestube für Obdachlose aufzustellen. „Wir brauchen mehr Plätze, wo Menschen sich aufwärmen können - gerade in der kalten Jahreszeit!“, bekräftigt der Antragsinitiator Gregor Habbel. Dazu würde sich der zentral gelegene Standort in Steglitz bestens eignen.

In der gestrigen Debatte der BVV Steglitz-Zehlendorf wurde erneut deutlich, wie wichtig konkrete Vorhaben in der bezirklichen Kältehilfe sind. Schon seit Jahren kritisieren Verordnete aller in der BVV vertretenen Parteien die wenigen Kältehilfeplätze, nun musste der zuständige Sozialstadtrat von der CDU einräumen, dass die Einrichtung für Obdachlose mit 32 Übernachtungsplätzen in der Bergstraße in Wannsee nicht sanierbar ist und daher im nächsten Winter gar nicht mehr öffnen wird. Der Stadtrat lässt bisher jedoch offen, wo Obdachlose im Bezirk in der kalten Jahreszeit stattdessen unterkommen könnten.

Habbel kritisierte sodann in der gestrigen Debatte: „Dass sich die CDU mit Blick auf die prekäre Lage zu unseren Antrag für einen Wärmecontainer in Steglitz für den Winter 2025/2026 im Sozialausschuss enthalten hat, passt nicht zu der Forderung, man müsse sich Gedanken machen.“ Vorschläge liegen auf dem Tisch, es ist am Stadtrat diese konstruktiv anzugehen und beim Senat die Gelder zu beantragen.

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