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Behörde neu denken

Vorweg: Die Mitarbeiter der Bürgerämter sind in der Regel sehr engagiert. Die Erwartungen an sie sind hoch, die Voraussetzungen jedoch nicht optimal. Das Problem sind nicht die Menschen in den Ämtern. Es sind vielmehr die nicht mehr zeitgemäßen Strukturen, die selbst die einfachsten Verwaltungsaufgaben wie auch das Erfüllen gesetzlicher Vorgaben, etwa zur Ummeldung der Wohnanschrift, zur Behördenodyssee werden lassen.
Wir Freie Demokraten fordern schon seit langem „Behörde“ neu zu denken und u.a. die Funktionen der Bürgerämter digitalisiert neu aufzustellen. Das „digitale Rathaus“ als alternatives Angebot würde nicht nur die bestehenden Strukturen entlasten, sondern ein völlig neues Serviceverständnis ermöglichen. Behördengänge rund um die Uhr digital von zu Hause aus sind keine Utopie, sondern die Folge gezielter Investitionen, klarer Zuständigkeiten und vor allem entsprechender Beschlüsse aller beteiligten Verwaltungen. Leider fehlt hierzu noch immer der politische Wille, so dass wir Bürger auch in Zukunft uns erst hinten anstellen und hoffen müssen, dass wir mit unseren Anliegen auch ein behördliches Gehör finden.

Dieser Beitrag erschien zuerst in der Gazette Zehlendorf (Ausgabe Juli 2021).