Biodiversität im Kleinen unterstützen
22. Mai 2025
Alle Jahre wieder durchwühlen Wildschweine insbesondere nach der Paarung Vorgärten und Parks in Steglitz-Zehlendorf auf der Suche nach Essbarem. Die Auflockerung mag sich zwar positiv auf Böden auswirken, verursacht jedoch auch aufgrund der großen Hinterlassenschaften der Tiere jährlich hohe Instandsetzungskosten für den Bezirk und seine Bürger.
Alle Jahre wieder informieren öffentliche Stellen über Möglichkeiten zur Schadensbegrenzung und unterstreichen, dass das Füttern von Wildschweinen verboten ist und Bußgelder von bis zu 5.000 Euro drohen. Wir Freie Demokraten (FDP) setzen uns dafür ein, dass die Wildschweinpopulation artgerecht und kontrolliert bei uns im Bezirk leben kann. Dazu gehört die Erkenntnis, dass Wildschweine nicht Teil eines Großstadt-Streichelzoos sind. Es gilt, Abstand zu den Tieren zu halten, damit sie ihre Scheu nicht verlieren und weiter in Wohngebiete vordringen. Bezirk und Land müssen die Bestände überwachen und die Voraussetzungen schaffen, um Wildunfälle und die Ausbreitung von Seuchen wie die Afrikanische Schweinepest zu verhindern. Dabei darf eine Bejagung der Tiere nicht ausgeschlossen werden.
Dieser Kommentar unserer umweltpolitischen Sprecherin Katharina Concu erschien zuerst in der Gazette Zehlendorf (
Ausgabe Juni 2025).