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Erinnerung an die Opfer des Holocaust zukunftsorientiert stärken

Hier im Südwesten Berlins wurde vor 80 Jahren am 20. Januar 1942 im Haus der Wannseekonferenz die Auslöschung der gesamten jüdischen Bevölkerung Europas organisiert. Die Fraktion der Freien Demokraten (FDP) sieht aufgrund der Beispiellosigkeit der NS-Verbrechen den Bezirk in der kontinuierlichen Pflicht, die Erinnerung an die Opfer des Holocaust zukunftsorientiert zu stärken.
Gedenktage und Gedenkorte sind dabei zentral für unsere Erinnerungskultur. Eine Stärkung historischer Orte mit mehr digitalen Angeboten und innovativen Vermittlungskonzepten baut Brücken zu jüngeren Generationen. Daher setzen wir uns für eine öffentlich zugängliche Datenbank mit den Namen der Opfer der NS-Terrorherrschaft ein sowie die Schaffung eines Lern- und Gedenkortes in Lichterfelde-Süd, wo im 2. Weltkrieg das größte Strafgefangenenlager Berlins war. Ebenso werden wir das Projekt der Allee des Gedenkens entlang der Pacelliallee in Dahlem vorantreiben, denn, wie der Philosoph George Santayana schon anmerkte: „wer sich nicht an die Vergangenheit erinnert, ist verdammt, sie zu wiederholen“.

Dieser Beitrag erschien zuerst in der Gazette Zehlendorf (Ausgabe Februar 2022).