FDP will:
Breitbandanbindung an den Schulen sicherstellen
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25. Februar 2021
Der Bezirk wächst stetig, doch auf einen neuen Schulentwicklungsplan für Steglitz-Zehlendorf müssen wir weiter warten.
Anfang Dezember gab es via Videokonferenz eines Schulbeirates eine erste Vorstellung des Schulentwicklungsplans. Seitdem passierte nichts außer Nachfragen: Wo bleibt er, der Schulentwicklungsplan für Steglitz-Zehlendorf?
Wieder mehr als zwei Monate Stillstand und das, obwohl der Schulstadtrat Frank Mückisch bereits Ende 2018 in der Lokalpresse einen neuen Schulentwicklungsplan angekündigt hatte. Dass dieser bis heute auf sich warten lässt, sieht die Fraktionsvorsitzende der Freien Demokraten in der Steglitz-Zehlendorfer BVV kritisch: „Der Stadtrat und die Ausschussvorsitzende vertun eine Chance, dass das Projekt konstruktiv begleitet wird, indem sie immer noch den Entwurf zurückhalten“, meint Mathia Specht-Habbel.
Aus dem in der Videokonferenz gezeigten Entwurf ergeben sich unter anderem für den Bezirk Steglitz-Zehlendorf drei Problemgebiete: In Lankwitz haben mehrere kleinere Neubaugebiete – an der Mühlenstraße und Dessauerstraße – die angespannte Lage an den Grundschulen noch einmal verschärft. So auch im Bereich der John-F.-Kennedy-Schule am Teltower Damm. Dort werden dem Bezirk fünf Züge pro Jahrgang zugeschrieben, obwohl nur eine Klasse von Kindern aus Steglitz-Zehlendorf besucht werden kann; die anderen vier Klassen pro Jahrgang stehen berlinweit zur Besetzung an. Das wiederum bedingt die Notwendigkeit des Neubaus einer Schule am Osteweg/Ecke Billy-Wilder-Promenade. Aber dieser Standort steht auf der Kippe. Und mit der Planung des Senats, die ehemalige Lungenklinik Heckeshorn zum Standort für Flüchtlingsfamilien zu machen, wird sich die Grundschulsituation auch in Wannsee verschärfen.
Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hat im März vergangen Jahres eine Modellrechnung zum Thema Schulentwicklung erstellt. Zusätzlich hat die Senatsverwaltung für Stadtplanung und Wohnen die Bevölkerungsprognose 2018 - 2030 in Zusammenarbeit mit dem Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (Stand Dez. 2019) beigesteuert. Die Oktoberstatistik 2019 ist eingeflossen, die melderechtlich registrierten Einwohner (Stand 06/2020) vom Amt für Statistik sind ebenso mit dabei. Eine solche Zahlenlage gilt als top aktuell und das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf hat hier lobenswert schnell die Zahlen verarbeitet und daraus „Strukturquoten“ errechnet. Diese ergeben sich aus den Zahlen der Statistiken, aber auch aus den schulpolitischen Beschlüssen der Vergangenheit. Dazu zählen Beschlüsse zur Ganztagsbetreuung und zum kostenlosen Mittagessen. „Bei einem reinen Monitoring, ohne Bewerten, Planen und Agieren, verbleiben wir in Steglitz-Zehlendorf hinter unseren Möglichkeiten zurück“, befürchtet Mathia Specht-Habbel. „Es sei denn, das ist vor der Wahl genau die Absicht der Zählgemeinschaft aus Schwarz-Grün?!“