Berliner Woche (06.05.2019)
Kritik an Plänen für Heckeshorn
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Berliner Morgenpost (27.05.2019)
Initiative sammelt Unterschriften für Ortsteil Schlachtensee
7. Juni 2019

Gesundheitsversorgung im Südwesten sicherstellen

Freie Demokraten wollen dazu den Gesundheitsstandort Heckeshorn reaktivieren
Nun ist es offiziell: die Kinderrettungsstelle am Campus Benjamin Franklin schließt zum 1. Juli. Vor dem Hintergrund der wachsenden Stadt ist dies ein gravierender Fehler und bedeutet eine Verschlechterung des Gesundheitsstandorts Steglitz-Zehlendorf. Gerade die Kleinsten in der Gesellschaft benötigen im Ernstfall eine schnelle Hilfe.

"Dass der Bezirk Heckeshorn als Gesundheitsstandort schnellstmöglich reaktivieren muss, wird auch durch die Schließung der Kinderrettungsstelle immer offensichtlicher", findet die Fraktion der Freien Demokraten in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Das Gelände der ehemaligen Lungenklinik bietet die beste Ausgangslage.

Damit Planungen aufgenommen werden können, muss der Bezirk zunächst sein Selbstverwaltungsrecht zurückerhalten. Dieses hatte der Senat dem Bezirk im März dieses Jahres entzogen, da das Bezirksamt eine Bebauungsplanänderung zur Unterbringung weiterer Flüchtlinge vor Ort nicht umsetzte. "Wir Freie Demokraten kritisieren dieses Vorgehen und fordern die Rückübertragung der Planungshoheit an den Bezirk. Nur so ist eine sachgerechte Konzeption unter Beteiligung der Bürger möglich.", betont Rolf Breidenbach, Fachsprecher für Stadtplanung der FDP-Fraktion.

Doch will Senatorin Katrin Lompscher (Linke) in Heckeshorn mindestens 750 Flüchtlinge unterbringen, obwohl der Standort dafür ungeeignet ist. Bereits im letzten Jahr forderte die FDP in der BVV, Geflüchtete in kleinstmöglichen Einheiten unterzubringen. Denn: nur unter Berücksichtigung der vor Ort vorhandenen sozialen Infrastruktur kann eine erfolgreiche Integration gelingen.