Die Fraktion der Freien Demokraten in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Steglitz-Zehlendorf setzt sich gemeinsam mit den Partnern der Ampel-Zählgemeinschaft dafür ein, dass Eltern mit ihren Klein- oder Grundschulkindern in der Herbst- und Winterzeit an Freitagen nachmittags und/oder an Samstagen vormittags Schulhöfe stundenweise nutzen können.
„Kinder brauchen dringend Platz!“, bekräftigt die Fraktionsvorsitzende Mathia Specht-Habbel. „Wir möchten es Familien insbesondere in dichtbesiedelten Gebieten in Steglitz ermöglichen, dass ihre Kinder in einem sicheren Umfeld toben und ihre motorischen Fertigkeiten ausbauen können.“ Das Öffnen von Schulhöfen wäre aus Sicht von Specht-Habbel für viele Familien eine Ausweichmöglichkeit zu Grünflächen, die in erster Linie als Ruheoasen genutzt werden.
„Ergänzend zum Projekt ‚Vorort Mobilitätsgesetz‘ umsetzen, das von Mai bis September dieses Jahres in Lichterfelde-Ost durchgeführt wurde, wollen wir es Eltern mit Klein- und Schulkindern ermöglichen, mit ihren Kindern auf Lauf- oder Fahrrädchen und Rollern Räume für Bewegung zu finden.“ Dabei läge die Aufsichtspflicht bei den Eltern. „Wie die Präsidentin der Verkehrswacht erst vergangene Woche mitteilte, können immer weniger Grundschulkinder sicher Rad fahren“, sagt Specht-Habbel. Dies sei vor allem auf einen Mangel an Bewegung zurückzuführen. Dem könne auch Steglitz-Zehlendorf aktiv entgegenwirken, indem der Bezirk Raum zur Verfügung stelle. Das Schulamt wird in dem Antrag, den die Zählgemeinschaft aus FDP, Grünen und SPD zur gestrigen BVV eingebracht hat, aufgefordert, zu prüfen, ob die Öffnung von Schulhöfen möglich ist.