BVV spricht sich für Teltowkanallinie aus

Sie erinnern sich noch an die letzten Weihnachtsgrüße der FDP-Fraktion? Darin stellten wir Ihnen unsere Idee für einen Einsatz elektrischer Wasser-Shuttles auf dem Teltowkanal erstmals vor. Nun hat die BVV Steglitz-Zehlendorf mehrheitlich beschlossen, dass das Bezirksamt sich gegenüber den zuständigen Stellen für die Einrichtung einer überbezirklichen Schnell-Verbindung mit elektrischen Wasser-Shuttles als umweltfreundlichen Linienbetrieb und ÖPNV-Ergänzung im Teltowkanal ausspricht.

Der Verkehr verdichtet sich in Berlin nicht nur zu Stoßzeiten immer mehr. Die Nutzung der Wasserstraßen verspricht aus Sicht der FDP-Fraktion Abhilfe. "Diese sollte zukunftsweisend und umweltfreundlich sein", unterstreicht die Fraktionsvorsitzende Mathia Specht-Habbel und verweist auf die schwedische Hauptstadt Stockholm. Im dortigen ÖPNV ist ab 2024 der Einsatz des elektrischen P-12-Shuttles der Bootsbau-Firma Candela geplant. Dieses Shuttle fliegt mit bis zu 60 km/h über die Wasserfläche. Dank der sogenannten Foils, die das Shuttle aus dem Wasser heben, wird weniger Energie benötigt, entstehen kaum Wellen und auch nahezu kein Lärm.

Die Bezirke im Berliner Süden Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg, Neukölln und Treptow-Köpenick sowie die gegenüberliegenden brandenburgischen Nachbargemeinden sind allesamt über den Teltowkanal miteinander verbunden. "Mit der Schaffung einer völlig neuen attraktiven Verbindung der südlichen Außenbezirke im Berliner ÖPNV, wo sonst ein mehrfaches Umsteigen nötig wäre, entstünde für über 350.000 Anwohner eine schnelle und umweltfreundliche Verbindung", sagt Specht-Habbel. Zudem befinden sich wichtige Einrichtungen am Teltowkanal, wie das Goerzwerk, die Ufa-Fabrik, das Vivantes Wenckebach-Klinikum oder der Technologiepark Adlershof, die ein großes Nutzerpotenzial für die Strecke erwarten lassen.

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