Steglitz-Zehlendorfs kleiner BER, wie ihn der jugendpolitische Sprecher der FDP-Fraktion Kay Heinz Ehrhardt aufgrund des langjährigen und kostenintensiven Umbaus schon nannte, soll den Jugendlichen im Kiez endlich wieder voll zur Verfügung stehen. Den Bestrebungen des Bezirksamts, das bereits mehr eigenes Personal für die JFE plante und die Arbeit der freien Träger unzureichend finanzieren wollte, setzten sich die Freien Demokraten entschieden entgegen. Es ginge vielmehr um die Frage, wie die Aktivitäten des Jugendamtes mit den Angeboten der freien Träger koordiniert und vor allem finanziert werden können.
„Wir brauchen keine Verwaltungsmitarbeiter in der Schottenburg, sondern mehr qualifiziertes Personal, das mit den Kindern und Jugendlichen arbeitet“, so Ehrhardt und forderte, bei einer Ausschreibung dem freien Träger ausreichend Mittel zur Verfügung zu stellen, um längere Öffnungszeiten der Jugendfreizeiteinrichtung zu ermöglichen. „Eine Öffnungszeit von zwei oder drei Stunden pro Tag, wie bisher, ist sicher kein attraktives Angebot für Jugendliche.“
1,5 Stellen sollen dem Träger nun durch die öffentliche Hand finanziert werden. Ein kleiner Erfolg für die FDP-Fraktion und die Jugendlichen im Quartier rund um den S-Bahnhof Sundgauer Straße, das, wie die jüngste Sozialraumanalyse zeigt, auch in den kommenden Monaten verstärkter Initiativen für die Jugend bedarf.
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