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23. Januar 2023
Der Tagesspiegel Leute Newsletter Steglitz-Zehlendorf (02.02.2023)
Zweimal ja, einmal nein: Keine Ampel-Mehrheit für die Umbenennung der Iltisstraße3. Februar 2023
Pressemitteilung

 

Keine Umbenennung der Iltisstraße

FDP-Fraktion würde Nora Schimming gern auf dem FUBIC-Gelände ehren

Eine Initiative von Alumni und Studenten der FU setzt sich seit vergangenem Sommer dafür ein, dass die Iltisstraße zu Ehren von Nora Schimming umbenannt wird. Die FDP-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Steglitz-Zehlendorf kann sich hingegen vorstellen, die Straße auf dem neuen FUBIC-Gelände nach der ehemaligen FU-Studentin und späteren Botschafterin Namibias in Deutschland Schimming zu benennen.

An der Dahlemer Fabeckstraße entsteht auf dem Areal des früheren US-Militärkrankenhauses der neue Innovations- und Forschungscampus Fubic. Für die Straße auf dem Gelände der Freien Universität (FU) suchen die Projektentwickler nun einen Namen, der zukünftig die Anschrift des Campus sein wird. Die FDP-Fraktion würde hier gern Nora Schimming ehren. Eine Umbenennung der Iltisstraße sehen die Freien Demokraten nach wie vor kritisch. Die Fraktionsvorsitzende Mathia Specht-Habbel merkt an, dass es aktuell keine Initiative der Zählgemeinschaft für eine Umbenennung gebe. Auch hätten weder SPD, noch Grüne einen separaten Antrag zum Thema eingebracht.

Die kulturpolitische Sprecherin der FDP Katharina Concu weist auf die seit 2011 existierende Info-Stele hin, die die Namensgebung des Straßenkomplexes Taku-, Lans- und Iltisstraße erläutert. Der Stelentext gebe eine historische Einordnung, distanziere sich aber gleichzeitig deutlich von einer Ehrung des Bootes und seines Kommandanten und ermögliche so eine kritische Auseinandersetzung mit dem Geschehenen. „Straßenumbenennungen sollten stets nur die letzte Option sein, wenn Informationstafeln eine adäquate Aufarbeitung nicht ermöglichen“, meint Concu. "Auch der historische Kontext der Straßenbenennungen kann uns viel über die Vergangenheit in unserem Bezirk sagen, das sollten wir nicht ausblenden und weiterhin bereit sein, uns verantwortungsvoll Vergangenem zu nähern, statt alles auslöschen zu wollen.“