Die Fraktion der Freien Demokraten in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Steglitz-Zehlendorf kritisiert, dass sich der Schulentwicklungsplan immer noch im Entwicklungsstadium befindet. „Hier muss mit mehr Nachdruck entschieden werden, um sicherzustellen, dass den Schulen die räumlichen Kapazitäten nicht abhanden kommen.“, unterstreicht Mathia Specht-Habbel, Fraktionsvorsitzende der FDP.
Bei der Erarbeitung des von der Fraktion der Freien Demokraten seit 2017 geforderten Schulentwicklungsplans für Steglitz-Zehlendorf, von dem vergangenen Montag (07.12.) ein Teilentwurf vorgestellt wurde, zeigt sich, dass die Vorgaben des berlinweiten Musterraumprogramms zu gravierenden Veränderungen an den einzelnen Schulen im Bezirk führen. Die aktuellen Ereignisse am Werner-von-Siemens Gymnasium sind nur eines von vielen Beispielen im Bezirk.
Mathia Specht-Habbel erklärt dazu: „Das Fehlen von Räumen an Schulen ist nicht nur bedingt durch den Ganztagsbetrieb mit der Hortanbindung und der Notwendigkeit von großen Mensen und Küchenbereichen, sondern auch dadurch, dass bisher Räume genutzt wurden, die sich gar nicht als Unterrichtsräume eigneten.“ Hier gelte es bei den Verantwortlichkeiten zwischen Senats- und Bezirksebene zu differenzieren: „Frau Scheeres hat politisch gewollt Neuerungen wie das kostenlose Mittagessen und den Ganztagsbetrieb eingeführt, ohne ausreichende Voraussetzungen zu schaffen.“ Für die Raumnutzung aber zeichnet der Bezirk verantwortlich: Der Schulentwicklungsplan bildet hier die Grundlage zu Erkenntnissen und Verbesserungen.